VERMITTLUNGSORT
VERMITTLUNGSORT
Der Gedenkort ist mit einem Ort der Vermittlung verbunden, denn ein Denkmal bleibt stumm, wenn historisches Wissen fehlt. Darum soll ein Vermittlungsort über die Ausgrenzungs- und Verfolgungspolitik des NS-Regimes informieren. Dabei soll auch thematisiert werden, welche Herausforderungen dafür für die Schweiz entstanden: Die Flüchtlingspolitik, Handlungsspielräume und Dilemmata der Politik und Schutz und Schutzlosigkeit von Schweizer Verfolgten rücken in den Fokus.
Eine Dauerausstellung soll die kontinuierliche Bildungs- und Informationsvermittlungsfunktion des Memorials sicherstellen. Dabei ist der Bezug zu Zukunft und Gegenwart von entscheidender Bedeutung. Diesem wird unter anderem mittels Wechselausstellungen Rechnung getragen. In diesen werden Themen aufgegriffen, die im breiteren Zusammenhang zu den Fragen stehen, die das NS-Regime an die Schweiz als demokratischen Rechtsstaat stellte. Das Themenspektrum reicht hier vom Umgang mit Minderheiten über Menschenrechte, Krieg und Völkermord bis zur Presse- und Meinungsfreiheit.
Eine Bandbreite an Veranstaltungen richtet sich darüber hinaus an eine interessierte Öffentlichkeit, sowie an Schulklassen, die mit den besagten Themen aus Vergangenheit und Gegenwart in Berührung treten wollen. Es werden stufengerechte Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträge angeboten.